Dienstag, 19. Oktober 2010

Musikalisches Lesefutter

Seit einigen Monaten lese ich fürs Studium fast nur noch soziologische und historische Fachliteratur. Diese interessiert mich zwar auch über das Studium hinaus, aber es ist doch ganz angenehm, zwischendurch mal wieder etwas leichteres zu lesen. Darum macht es mir immer wieder Freude, wenn ich Zeit finde, im großen Zeitschriftenladen am Bahnhof zu stöbern, wo ich vor kurzem die aktuellen Ausgaben von "Juice" und "Raveline" kaufte.

Als ich vor ungefähr sieben Jahren nach Berlin zog, fing ich an, sehr viel Hiphop zu hören. Zu dieser Zeit war die Berliner Battle- und Straßenrap-Szene gerade auf einem Höhepunkt. Es erschienen Alben wie "Der beste Tag meines Lebens" von Kool Savas, "Maske" von Sido, "Vom Bordstein bis zur Skyline" von Bushido und "BRP 56" von Taktloss - alles Platten, die für mich noch immer zum besten gehören, was im deutschsprachigen Hiphop je veröffentlicht wurde. Zu dieser Zeit ging ich auch noch öfter zu Konzerten und Jams in Berlin und fing an, das Hiphop-Magazin "Juice" zu lesen. Der Zeitschrift war immer eine CD mit neuen und exklusiven Tracks von deutschen und internationalen Künstlern beigepackt.
Das Magazin lese ich heute noch immer gern, auch wenn ich die Musik nicht mehr in dem Maße höre - ich finde es trotzdem sehr unterhaltsam, nachzulesen, was es für Neuigkeiten gibt.

Ebenso ist es mit der Techno-Zeitschrift "Raveline", die ich kürzlich zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder gekauft habe.
Rave und Techno war die erste Musik gewesen, die mich richtig begeistert hat. Als ich zwölf Jahre alt war, fing ich an, regelmäßig in Musikgeschäfte zu gehen, die Regale zu durchforsten und kostenlose Musikmagazine mitzunehmen. Dazu gehörten damals neben der Raveline auch noch "Frontpage" und "Groove", die später allesamt mit mehr oder weniger Erfolg versuchten, sich am Kiosk zu etablieren. Ich las diese Hefte immer von vorn bis hinten durch und sammelte dadurch viel sinnloses Wissen an. :) Die elektronische Musik der letzten Jahre ist zwar nicht mehr so nach meinem Geschmack, aber es ist doch ganz lustig, mal wieder einen Blick in die Raveline zu werfen.
Genau wie früher schlage ich in beiden Heften als erstes immer den Teil mit den Plattenkritiken auf. Früher habe ich mir immer noch alle neuen Platten im Laden angehört und mein ganzes Taschengeld dafür ausgegeben, aber mittlerweile reicht es mir, ab und zu mal nachzulesen, was noch so veröffentlicht wird.

In den aktuellen Ausgaben gibt es wieder schöne Beilagen: Während die Juice mit einer exklusiven EP von Olli Banjo erscheint, enthält die Raveline einen Download-Code für einen exklusiven DJ-Mix von Robert Owens.


Hier noch eine Hörprobe zur Olli Banjo EP: 

Zu dem Robert Owens Mix habe ich keinen Clip gefunden, aber hier ist einer seiner großen Klassiker aus dem Jahr 1991: "I'll Be Your Friend".

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